Wyss-Baumgartner Marie (1882–1957)
Marie Wyss-Baumgartner war eine tüchtige Bäuerin in Meisterswil, die sich aktiv in der Pfarrei Cham-Hünenberg engagierte. Als ihr Sohn Johann Kaplan zu St. Jakob in Cham wurde, zog sie zu ihm ins Kaplanenhaus am Chamer Kirchenplatz, um ihm den Haushalt zu besorgen.
Stationen
1882 Marie Baumgartner kommt am 25. Dezember, am Weihnachtstag, auf dem Hof Bösch in Hünenberg zur Welt. Sie ist die älteste Tochter von Georg Baumgartner-Hildebrand. Als Bauerntochter ist sie mit der Landwirtschaft verbunden und heiratet wohl auch deshalb einen Bauern, nämlich Heinrich Wyss von Meisterswil. Die beiden haben sieben Kinder (2 Söhne, 5 Töchter). [1]
1920 Marie Wyss-Baumgartner gehört zum ersten Vorstand des Müttervereins Cham-Hünenberg.
1932 Der älteste Sohn, der wie sein Vater Heinrich heisst, soll den Hof übernehmen, doch er stirbt unerwartet. Den jüngeren Sohn Johann (1915–1965) lassen die Eltern trotzdem weiter für den Priesterberuf studieren.
1934 Maries Gatte Heinrich stirbt. Marie leitet nun selber den grossen Bauernhof und arbeitet von früh bis spät. Trotz der vielen Arbeit lässt es sich Marie Wyss-Baumgartner nicht nehmen, als Aktuarin des Müttervereins der Pfarrei Cham-Hünenberg zu wirken.
1942 Maries Sohn Johann feiert Primiz in der Chamer Pfarrkirche St. Jakob – ein Freudentag für die ganze Familie! [2]
1949 Maries Sohn Johann wird Kaplan von St. Jakob in Cham (bis 1958). Marie Wyss-Baumgartner, die nur noch gebückt gehen kann, zieht ins Kaplanenhaus am Kirchenplatz. Sie besorgt ihrem Sohn den Haushalt.
1957 Marie Wyss-Baumgartner stirbt am 15. Oktober im Alter von 75 Jahren. [3]
Charakterisierung
Marie Wyss-Baumgartner war eine «tüchtige, überaus wohlthätige Hausfrau, mit dem hervorstehenden Charakterzug der Selbstlosigkeit und der rührenden Sorge um alle Anvertrauten.» [4]