Reck, mechanische Werkstätte
Für die Nestlé entwickelt Fritz Reck, der auch die Autogarage an der Luzernerstrasse 68 betrieb, Transportanlagen für Dosen. Seine Söhne Fritz und Roland führen den Betrieb bis 1978 an der Neuhofstrasse 17 weiter.
Chronologie
1916 Fritz Reck (1891–1959), der eine Mechanikerlehre absolviert hat, erhält mitten im Ersten Weltkrieg eine Anstellung in Cham, und zwar als Werkmeister der mechanischen Werkstatt in der Nestlé. [1]
1927 Die Nestlé versetzt Reck nach Payerne VD. Dort beginnt sich Reck mit der Planung und Produktion einer Transportanlage für Dosen zu befassen. [2]
1929 Nach zwei Jahren in der Romandie verlässt Reck die Nestlé und kehrt nach Cham zurück. Er setzt auf die zunehmende Verbreitung des Automobils und baut an der Luzernerstrasse 68 seine eigene Autogarage. Daneben produziert er für Nestlé die von ihm entwickelten Transportanlagen.
1956 Reck gibt die florierende Autogarage weiter an seinen ehemaligen Lehrling Alfred Staub (1921–2000).
Die beiden Söhne von Fritz und Emilie Reck-Wyss, Roland (1936–2017) und Fritz (1941–1978), arbeiten anfänglich auch in der elterlichen Garage an der Luzernerstrasse, wollen diese aber nicht selber führen. Nach Aufgabe der Garage zügelt die Familie in das von Baumeister Emilio Reggiori (1887–1978) erbaute Haus an der Neuhofstrasse 17. Darin richtet Reck eine mechanische Werkstätte ein, in welcher Roland und Fritz die vom Vater entwickelte Transportanlage produzieren. Diese ist sehr gefragt und wird in verschiedene Länder vertrieben, wo Nestlé eigene Fabriken besitzt. Die Anlage umfasst einen Förderteil, der Blechdosen nach oben und zu einer Abfüllanlage bringt. [3]
1978 Fritz Reck junior verunglückt am 23. April bei der Ausübung seines Lieblingssports, dem Tauchen im Zugersee, tödlich. Der Betrieb wird darauf eingestellt. [4]
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