Brände im 21. Jahrhundert

2009 brennt es in der Pavatex AG an der Knonauerstrasse drei Mal. Der Sachschaden ist beträchtlich. 2010 brennt es im Ruderclub an der Seestrasse.

Chronologie

2001 In der Schreinerei der Papierfabrik Cham kommt es zu einem Brand. Das Gebäude wird wiederhergestellt und um ein Stockwerk erhöht.

2007 Am 19. Dezember bricht gegen halb zehn Uhr abends in einem Wohnstudio im Kirchbüel Feuer aus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung werden rund 20 Bewohner evakuiert. Die Feuerwehr Cham bringt den Brand bald unter Kontrolle. Der Rettungsdienst betreut vor Ort zwei Erwachsene mit Atemwegsreizungen. Die übrigen Evakuierten können nach rund drei Stunden in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Wohnstudio wird zerstört, weitere Räumlichkeiten und die Fassaden arg in Mitleidenschaft gezogen. Rund 60 Personen der Feuerwehr Cham sowie der Rettungsdienst Zug, die Zuger Polizei und weitere Dienste bleiben die ganze Nacht auf dem Brandplatz im Einsatz.

2009 In der Karfreitagsnacht am 10. April brennt es im Aussenlager der Pavatex an der Knonauerstrasse. Es gibt keine Hinweise auf Brandstiftung. Die Schadenssumme beträgt mehrere hunderttausend Franken.

Am 12. Juli brennt es wieder auf dem Areal der Pavatex. Kurz nach fünf Uhr in der Früh wird Brandalarm ausgelöst. Die Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik Cham und die Feuerwehr Cham nehmen unverzüglich die Löscharbeiten auf. Als alles unter Kontrolle scheint, bricht kurz vor halb sechs Uhr in einem zweiten Brandherd Feuer aus. Stichflammen fressen sich der Fassade entlang, die Rauchsäule ist weitherum sichtbar. Zusätzlich wird nun die Feuerwehr Steinhausen aufgeboten. Kurz nach sechs Uhr ist Lage unter Kontrolle. Verletzt wird niemand. Im Einsatz stehen rund hundert Rettungskräfte der Feuerwehr, des Rettungsdiensts und der Zuger Polizei.

Nur vier Tage später, am 16. Juli, bricht am Abend kurz nach sieben Uhr in einem Bürogebäude an der Hinterbergstrasse im zweiten Obergeschoss Feuer aus. Um 19.20 Uhr meldet eine Privatperson den Brand der Zuger Polizei, um 19.24 Uhr ist der Feuerwehr Cham vor Ort und beginnt mit den Rettungs- und der Vorbereitung der Löscharbeiten. Die grosse Hitze im Gebäude macht häufige Ablösungen notwendig, herabgefallene Trümmer des Deckenprofils erschweren den Zugang zum Brandherd. Insgesamt sind rund 180 Mitglieder der Feuerwehren Cham, Steinhausen, des Atemschutzes der Feuerwehr Zug und der Papierfabrik Cham auf dem Platz. Nach einem sehr anstrengenden Einsatz ist der Brand nach etwa zweieinhalb Stunden unter Kontrolle. Durch den massiven Einsatz von Löschwasser entsteht am Gebäude grosser Schaden.

Das Obergeschoss im Bootshaus des Ruderclubs Cham ist Feuer ausgebrochen, 22.04.2010

2010 Im Bootshaus an der Seestrasse bricht am 22. April Feuer aus. Die aufgebotenen Feuerwehren aus Cham und Steinhausen bekämpfen das Feuer rasch und erfolgreich. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude wird verhindert. Niemand wird ernsthaft verletzt.

2011 Der Brand eines Luftentfeuchters in einer Waschküche löst am 13. Juli in der Brunnmatt einen grösseren Feuerwehr- und Polizeieinsatz aus. Die geschlossenen Türen ersticken die Flammen von selber. Ein 56-jähriger Anwohner erleidet eine Rauchvergiftung. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.

2012 Die Feuerwehr Cham löscht am 10. Januar einen Brand im Papieribähnli.

2015 Am 2. August, es ist ein Sonntagabend, brennt an der Knonauerstrasse die Garage eines Einfamilienhauses. Kurz nach sieben Uhr alarmiert ein Bewohner die Feuerwehr, die mit einem Grossaufgebot ausrückt und den Brand rasch löscht. Personen werden nicht verletzt. Ein in der Garage parkiertes Auto, ein Motorrad und weitere Gerätschaften brennen vollständig aus. Der Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Im Einsatz stehen 52 Angehörige der Feuerwehr Cham, des Rettungsdienstes und der Zuger Polizei.

2017 Am 28. Oktober gegen viertel nach zwei Uhr in der Früh steht in der Nähe von Bibersee eine Scheune in Vollbrand. Um den Wassertransport sicherzustellen, müssen die Feuerwehren von Cham, Steinhausen, Zug und aus dem Knonaueramt rund 1.2 Kilometer Zubringerleitungen verlegen. Die Löscharbeiten dauern bis zum Morgengrauen. Rund 90 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die Scheune wird durch das Feuer zerstört. Menschen oder Tiere kommen nicht zu Schaden.

2018 Am 30. Juli und am 11. September kommt es bei der Firma Pavatex zu zwei Bränden. Beim zweiten Ereignis entzünden sich Isolationsmaterial und Holzfaserplatten. Erst die Grosseinsätze der Feuerwehr Cham - im Juli sind über 40, im September über 50 Feuerwehrleute auf Platz - bringen die Brände unter Kontrolle. Es wird niemand verletzt.

2019 Am 15. Juli kurz vor halb elf Uhr abends bricht in der Ennetsee-Schreinerei an der Obermühlestrasse ein Feuer aus. Die Feuerwehr ist mit rund 55 Mann rasch vor Ort und kann eine Ausweitung des Feuers verhindern. Niemand wird verletzt, aber der Sachschaden ist gross.

2020 Am 27. Mai bricht am Morgen um sieben Uhr in einem Wohnhaus in der Überbauung Hammergut auf einem Balkon ein Brand aus. Das Feuer greift rasch auf die Holzfassade und das Dach über. Einem Grossaufgebot der Feuerwehren Cham und Steinhausen, unterstützt vom Stützpunktfeuerwehr Zug und von der Feuerwehr Unterägeri, gelingt es, das Feuer zu löschen. Rund 50 Personen werden evakuiert, eine Frau wird mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Der Sachschaden ist gross. Einzelne Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar. Sieben Personen werden von der Einwohnergemeinde in einem Hotel untergebracht. Rund 100 Angehörige der Feuerwehren Cham, Steinhausen, Zug (FFZ) und Unterägeri, die Rettungsdienste Zug und Affoltern am Albis sowie Mitarbeitende des Feuerwehrinspektorats, der Gebäudeversicherung und der Zuger Polizei sind auf dem Brandplatz gefordert. Am 15. Juni bricht im gleichen Objekt erneut ein Brand aus, wieder müssen einzelne Personen evakuiert werden.

2021 An der Zugerstrasse kommt es am 27. Juni zu einem Brand. Verletzt wird niemand, jedoch werden zahlreiche Leitungen vollständig zerstört. In Teilen von Cham Ost sind die Festnetzanschlüsse und die Internet- und Fernsehleitungen unterbrochen. Die Arbeiten zur Wiederinstandstellung dauern bis Anfang Juli an.

2022 Am 20. Januar bricht an der Sonneggstrasse wegen nicht komplett ausgekühlter Asche auf einem Sitzplatz ein Feuer aus. Anwohner leiten Löscharbeiten ein. Die Feuerwehr Cham bietet rund 50 Angehörige auf, führt Nachlöscharbeiten durch und entlüftet die verrauchte Wohnung. Verletzt wird bei dem Ereignis niemand.

Nicht einmal zwei später ereignet sich am frühen Morgen des 2. Februar in einer Wohnung an der Eichstrasse ein Vollbrand. Als die Feuerwehr und weitere Einsatzkräfte von Polizei und Rettung am Schadenplatz eintreffen, ist das Brandereignis schon weit fortgeschritten. Die rund 60 Angehörige der Feuerwehr Cham, eingeteilt in sechs Atemlöschtrupps, können das Feuer aber eindämmen. Zwei Personen müssen mit einer Rauchgasvergiftung ins Spital.

2023 Am 14. Januar kommt es am Nelkenweg zu einem Kellerbrand. Aufgrund der starken Rauchentwicklung müssen vier Personen ins Spital eingeliefert werden. Es sind über 70 Angehörige der Feuerwehr Cham im Einsatz, mit Hilfe der Stützpunktfeuerwehr Zug, der Rettungsdienste Zug, Schwyz, Luzern und der Stadt Zürich sowie die Zuger Polizei.

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