Ast-Stuber Marie (1903–1986)
Marie Ast-Stuber war als die Gattin des Obergärtners auf dem Schloss St. Andreas tätig und wohnte unterhalb der Schlosshalde im schlosseigenen Gärtnerhaus.
Stationen
1903 Marie Anna Louise Stuber kommt am 29. Dezember in Cham zur Welt, sie wird Marie genannt. Ihre Eltern sind Anna Maria und Georg Stuber-Schumacher. [1]
1930 Am 18. August heiratet Marie Stuber den Schlossgärtner Ernst Ast (1903–1997) aus Cham. Das Ehepaar Ast-Stuber wohnt mit den Eltern des Ehegatten im «Turmhaus» im Schlosspark von St. Andreas. [2]
1931 Ein Jahr nach der Hochzeit kommt Stammhalter René zur Welt. [3]
1936 Nach der Pensionierung von Schwiegervater Jakob rutscht Maries Ehemann Ernst als Obergärtner für den Schlosspark St. Andreas nach. [4]
1939 Im Jahr des Beginns des Zweiten Weltkriegs kommt mit Ursulina das zweite Kind zur Welt; sie wird Ursula genannt. [5] Während des Weltkriegs funktioniert Ernst Ast mit seiner Mannschaft den Schlosspark im Rahmen der Anbauschlacht zu einer landwirtschaftlichen Nutzfläche um. [6]
1940 Mit der Geburt von Tochter Isabelle wird die Familie Ast-Stuber komplett. [7]
1968 Ernst Ast ist 65-jährig und geht in Pension. Marie und Ernst wohnen weiterhin im «Turmhaus» im Schlosspark, nehmen regen Anteil am Dorfleben, geniessen das Gärtnern im eigenen, kleinen Garten und die Pflege von Freundschaften. [8]
1986 Am 15. Januar stirbt Marie Ast-Stuber im Alter von 82 Jahren. [9]
Gedicht
Tochter Ursula verfasste zum 90. Geburtstag ihres Vaters Ernst ein Gedicht, in dem auch Marie vorkommt:
«[…]
Zurück vom grossen Abenteuer,
fingst Du für Marie Stuber Feuer.
Ueber 50 Jahre lang,
wart Ihr Euch in Liebe zugetan.
Mit dem Nachwuchs wars nicht schlecht bestellt,
3 Kinder haben sich im Lauf der Zeit zu Euch gesellt.
Mama und Du führtet stets ein gastlich Haus,
es gab bei Euch so manchen frohen Schmaus.
Oft hat das Fernweh Euch ergriffen;
Per Bus seid Ihr geriest, mit Boeings und mit Schiffen.
Ihr seid am Niagarafall gesessen,
habt im Norden Smorebrod gegessen.
Vor bald 3 Jahren ist Mama leider von uns gegangen,
bewundernswert hast Du Dich aufgefangen.
Tapfer bewältigst Du die täglichen Obliegenheiten,
Besorgst den Garten wie zu jungen Zeiten,
ziehst Gemüse, Beeren und Salat,
so chüschtig fein und delikat. Aber am liebsten klopfst Du einen flotten Jass
mit qualmendem Stumpen bei einem guten Glas.
[…]»
Einzelnachweise
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 18.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 18.05.2021
- ↑ Ast, Ernst, Bericht über den kriegsbedingten Mehranbau auf St. Andreas 1940–1946, Typoskript, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundliche Mitteilung von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 11.05.2021
- ↑ Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Ursula Odermatt-Ast, Walchwil, 18.05.2021