Zugerstrasse 8, Pförtnerhaus der Anglo-Swiss Condensed Milk Company

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Zwischen ehemaliger Fabrik und Verwaltungsgebäude steht geduckt das ehemalige Pförtnerhaus der Nestlé & Anglo-Swiss Condensed Milk Company. Es stammt aus dem Jahre 1918 und wird heute als Transformatorenstation genutzt. Das Gebäude gilt als schützenswert.

Das Pförtnerhaus wenige Tage vor der Schliessung der Anglo-Swiss-Fabrik am 1. November 1933
Die Zugerstrasse mit dem Pförtnerhaus, dem Verwaltungsgebäude der Anglo-Swiss Condensed Milk Company und dem markanten Riesenmammutbaum, Februar 1989
Das einstige Pförtnerhaus an der Zugerstrasse 6, 06.07.2019
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Chronologie

1918/1919 Die Nestlé & Anglo-Swiss Condensed Milk Company erbaut auf ihrem Fabrikgelände zwischen der Fabrik an der Lorze und dem Verwaltungsgebäude an der Zugerstrasse das Pförtnerhaus oder Portierhaus. [1] Der Pförtner oder Portier hat dank der Positionierung des Gebäudes einen guten Überblick, wer das Fabrikationsgelände betreten oder befahren darf. Für die neobarocke Architektur dürften die renommierten Zuger Architekten Dagobert Keiser (1879–1959) und Richard Bracher (1878–1954) verantwortlich sein. [2]

1956 Die Wasserwerke Zug (WWZ) erwerben das Kleingebäude und bauen darin einen Transformator ein. [3]

2024 Das ehemalige Pförtnerhaus ist im Inventar des schützenswerten Denkmäler der Gemeinde aufgeführt. [4]


Beschreibung

«Das eingeschossige Gebäude auf quadratischem Grundriss öffnet sich mit einer offenen Halle, die die Hälfte der Grundfläche einnimmt, zur Einfahrt nach Osten. Die aus Sichtbackstein aufgemauerten Pfeiler werden überspannt von geraden, an den Enden bogenförmig ausgebildeten Stürzen aus Kunststein. Zwischen den Pfeilern besteht die Ausfachung ebenfalls aus Sichtbackstein. Ein leicht geschweiftes Zeltdach mit Laterne deckt den kleinen Baukörper.» [5]


Würdigung

Das ehemalige, schützenswerte Pförtnerhaus hat eine «grosse wirtschaftshistorische Bedeutung». «Die sorgfältige architektonische Gestaltung im Stil des Neobarocks zeichnet es zudem als architekturgeschichtlich wichtiges Gebäude aus». [6]


Aktueller Kartenausschnitt

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Einzelnachweise

  1. Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt Zugerstrasse 6, Ass.-Nr. 646a [Stand: 12.07.2018]
  2. Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 260
  3. Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt Zugerstrasse 6, Ass.-Nr. 646a [Stand: 12.07.2018]
  4. Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler der Gemeinde Cham, Grundstücknummer 1390 [Stand: 11.04.2024]
  5. Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt Zugerstrasse 6, Ass.-Nr. 646a [Stand: 12.07.2018]
  6. Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt Zugerstrasse 6, Ass.-Nr. 646a [Stand: 12.07.2018]