Trottmann–Stierli Jakob (1892–1958)

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Portrait von Trottmann–Stierli Jakob (1892–1958)
Portrait von Jakob Trottmann-Stierli

Vorname: Jakob
Nachname: Trottmann–Stierli
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 19. Januar 1892
Geburt­sort: Unterlunkhofen AG
Todes­datum: 20. Juni 1958
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Mechaniker
Amt: Kirchenweibel
Religion: römisch-katholisch

Jakob Trottmann arbeitete als Mechaniker in der Nestlé, später in der Papieri. Er war 27 Jahre Kirchenweibel, engagierte sich in der Feuerwehr Cham und hatte das Kommando in der Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik.



Stationen

1892 Jakob Trottmann wird am 19. Januar in Unterlunkhofen AG geboren. Er ist das fünfte von acht Kindern. [1]

Die Familie Trottmann zieht wegen der Arbeit bald darauf nach Cham. [2]

1897 Jakob verliert seinen Vater durch einen Unglücksfall. [3]

1908 Jakob Trottmann macht eine Lehre als Mechaniker bei der Firma Brandenberg in Zug. Er schliesst mit «sehr gut» ab und geht zur weiteren Ausbildung ein Jahr nach Olten SO. [4]

1913 Er tritt eine Stelle bei der Nestlé & Anglo-Swiss Condensed Milk Company an, wo er bis 1923 arbeitet, als die Firma in Cham ihre Werkstätten schliesst und 20 Mitarbeiter entlässt. [5]

1920 Jakob Trottmann heiratet im Juni Rosa Stierli aus Hünenberg. Sie bekommen drei Söhne und zwei Töchter. [6]

1923 Jakob Trottmann wechselt in die Papierfabrik Cham, wo er 33 Jahre als Mechaniker arbeitet. [7]

1927 Jakob Trottmann wird als Nachfolger von Balz Werder Kirchenweibel der Pfarrei St. Jakob in Cham. Er sorgt an Sonn– und Feiertagen für die korrekte Ordnung in der Kirche und begleitet im Ornat die Prozessionen. Er bleibt 27 Jahre in diesem Amt. [8]

1928 Trottmann engagiert sich sehr in der Feuerwehr Cham. Von 1928–1934 ist er Vizekommandant. [9]

1954 Jakob Trottmann übergibt sein Amt als Kirchenweibel an seinen Sohn Ernst. [10]

1956 Jakob Trottmann wird pensioniert. [11]

1958 Jakob Trottmann, Ottostrasse 4, stirbt am 20. Juni nach zweijähriger schwerer Krankheit. [12]


Trottmann – ein leidenschaftlicher Feuerwehrmann

Jakob Trottmann wirkte mit «Leib und Seele» in der Feuerwehr Cham, 23 Jahre lang war er Hauptmann, während sechs Jahren Vizekommandant. Zudem führte er von 1931–1939 15 Jahre das Kommando der Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik. [13]


«Eine Figur wie aus der Sagenwelt»

«Seine Physignomie glich einer legendären Figur aus der Sagenwelt. Der bärtige Chamer Kirchenweibel war am Zuger Zentenariumsfest ein begehrtes Objekt der Photographen gewesen und in Einsiedeln am Aufffahrtseinzug der Pilgerscharen schritt er mit majestätischer Würde der Chamer Gruppe voran.» [14]


Einzelnachweise

  1. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  2. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  3. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  4. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  5. Zugersee Zeitung, 27.06.1958; Arbeitsgruppe Geschichte Zug, Krise im Kanton Zug nichts Neues, Zug 1976, S. 36
  6. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  7. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  8. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  9. https://www.fw-cham.ch/namen, [Stand: 21.01.2025]
  10. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  11. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  12. Zugersee Zeitung, 27.06.1958; 04.07.1958
  13. Zugersee Zeitung, 27.06.1958
  14. Zugersee Zeitung, 27.06.1958