Thürig-Keller Hans (1921–2005)
Hans Thürig-Keller wuchs in Steinhausen und Cham auf. Er wurde Mechaniker, arbeitete in Cham und war in verschiedenen Vereinen aktiv. Er besass und bewohnte die Liegenschaft Zugerstrasse 64.
Stationen
1921 Hans Thürig kommt am 16. Mai in der alten «Linde» in Steinhausen zur Welt. [1] Seine Eltern Albertina (1887–1943) und Caspar Thürig-Schriber (1885–1957) haben die Liegenschaft ein Jahr zuvor erwerben können. Hans, der eigentlich Johann heisst, hat vier Geschwister (drei Schwestern, einen Bruder). [2]
1930 Die junge Familie zieht von Steinhausen nach Cham, wo die Thürigs die Liegenschaft an der Zugerstrasse 64 erwerben (das Haus stammt von 1906). Die Familie hält Kaninchen und Hühner und pflanzt Gemüse und Blumen im Garten an. Hans erlebt eine «eine einfache und zufriedene Jugendzeit». [3]
1935 Nach den obligatorischen Schuljahren geht Hans Thürig im Alter von 14 Jahren als «etudiant libre» nach Frankreich, wo er in Lyon als Hilfsarbeiter wirkt und französisch lernt. [4]
1937 Hans Thürig kehrt nach Cham zurück und beginnt eine Lehre als Mechaniker bei der Maschinenfabrik Cham. Auch nach der glänzend abgeschlossenen Berufslehre arbeitet er weiterhin bei der Maschinenfabrik und wird verantwortlich für das Bohrwerk. [5]
1943 Hans’ Mutter Albertina Thürig-Schriber ist schwer krank und stirbt. Sie war gepflegt worden von der Sarnerschwester Martha Keller (1921–2013).
1944 Hans Thürig heiratet die Sarnerschwester Martha Keller, die seine Mutter gepflegt hatte. Das junge Ehepaar hat vier Kinder. Das Haus an der Zugerstrasse 64 wird zum Mehrgenerationenhaus.
1949 Caspar Thürig heiratet nach dem Hinschied seiner Albertina ein zweites Mal: Martha Steffen (1903–1966) heisst Hans’ neue Stiefmutter. [6]
1979 Hans Thürig arbeitet seine letzten Berufsjahre bei der Chamer Abnox. Er leitet die Montage-Abteilung. [7]
2005 Hans Thürig stirbt am 15. August im Alter von 84 Jahren. [8]
Charakterisierung
Hans Thürig war in den Chamer Vereinen sehr aktiv. Er war Mitglied beim Turnverein Cham, bei der Feuerwehr Cham und Gründungsmitglied und jahrelang Vorstand des Chamer Sportfischervereins. [9]
Anekdote
Caspar Thürig hatte als Versicherungsvertreter relativ früh ein Telefon. Er war der Erste des östlichen Teils im Städtli-Quartier, der über einen eigenen Telefonanschluss verfügte. So riefen Leute im Hause Thürig an, wenn sie jemanden des Quartiers erreichen wollten. Caspars Sohn Hans verdiente sich ein Taschengeld damit, Nachbarn an das Telefon zu holen oder ihnen telefonisch deponierte Mitteilungen zu überbringen. [10]
Einzelnachweise
- ↑ Neue Zuger Zeitung, 15.09.2005
- ↑ Freundliche Auskunft von Andreas Thürig, Cham, 07.03.2018
- ↑ Neue Zuger Zeitung, 15.09.2005
- ↑ Privatarchiv Andreas Thürig, Spezialausweis Johann Thürig
- ↑ Freundliche Auskunft von Andreas Thürig, Cham, 07.03.2018
- ↑ Freundliche Auskunft von Andreas Thürig, Cham, 07.03.2018
- ↑ Freundliche Auskunft von Andreas Thürig, Cham, 07.03.2018
- ↑ Zuger Kalender 2006
- ↑ Neue Zuger Zeitung, 15.09.2005
- ↑ Freundliche Auskunft von Andreas Thürig, Cham, 07.03.2018