Obermühlestrasse 21
Ein Kleinod zwischen Fels und Lorze: Das ehemalige Wasch- und Backhaus der Obermühle hat sich zu einem eigenständigen Gebäude und attraktiven mit vielen Qualitäten gemausert.
Chronologie
1813 Die Liegenschaft ist als «Waschhaus u. Backstube» (Ass.-Nr. 17f) der Obermühle im ersten Brandassekuranzregister der Gemeinde Cham aufgeführt. [1] Es liegt etwas abseits des Wohnhauses der Mühle südlich der Lorzenbrücke.
1874 Eisenwarenhändler Heinrich Vogel-Saluzzi (1822–1893) übernimmt die Liegenschaft. [2] Der Mühlebetrieb wird aufgegeben.
um 1903 Das Kleingebäude wird als Wohnung genutzt. [3] Es gehört Carl Vogel-von Meiss (1850–1911), dem Besitzer der Papierfabrik Cham. [4]
2003/2004 Das Gebäude wird saniert. Die schmalen, hochrechteckigen Fenster werden zu geschosshohen Öffnungen vergrössert. Zudem kommt im Süden ein Anbau dazu, anstelle eines älteren Anbaus. [5]
2024 Die Liegenschaft gehört Virginia Daroca Arcas und Walter John Chappas. [6] Die Liegenschaft ist im Verzeichnis der schützenswerten Denkmäler der Gemeinde Cham aufgeführt. [7]
Würdigung
Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie schreibt der Liegenschaft: «Seine stattliche Grösse wie auch die Kombination mit einer Backstube, die sich durch den Mühlebetrieb ergab, sind ungewöhnlich und heben das vor 1813 erstellte Gebäude unter anderen Waschhäusern hervor. Als einziges erhaltenes Nebengebäude der Obermühle ist das ehem. Wasch- und Backhaus historisch und ortsbaulich wichtig. Architektonisch ist es wertvoll als Vertreter von Wasch- und Backhäusern wie auch in seinem heutigen Zustand als Einfamilienhaus mitsamt der gelungenen Erweiterung.» [8]
Karte
Einzelnachweise
- ↑ Staatsarchiv Zug, G 617.6.1, Assekuranzregister Cham, 1. Generation (1813–1868)
- ↑ Staatsarchiv Zug, G 617.6.2, Assekuranzregister Cham, 2. Generation (1868–1929), 1. Band
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler, Datenblatt Obermühlestrasse 21 [Stand: 05.07.2023]
- ↑ Staatsarchiv Zug, G 617.6.2, Assekuranzregister Cham, 2. Generation (1868–1929), 1. Band
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler, Datenblatt Obermühlestrasse 21 [Stand: 05.07.2023]
- ↑ www.zugmap.ch, Eintrag Grundstücknummer 160; Grundbuchfläche: 292 m²; Gebäude: 101 m²; übrige befestigte Fläche: 29 m²; Gartenanlage: 162 m² [Stand: 08.09.2023]
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler, Grundstücknummer 160 [Stand: 11.04.2024]
- ↑ Kanton Zug, Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Inventar der schützenswerten Denkmäler, Datenblatt Obermühlestrasse 21, Stand 05.07.2023