Mark Alma (1919–2000)
Alma Mark wirkte als «Hauspflegerin» der Papierfabrik Cham, sie war während 14 Jahren eine Art fabrikinterne Spitex und galt als «gute Seele» im manchmal rauen Fabrikbetrieb.
Stationen
1964 Alma Mark kommt zur Papierfabrik Cham, sie wird als «Hauspflegerin» angestellt. Sie besucht Patientinnen und Patienten der Papieri in Spitälern und Altersheimen, betreut den Kontakt zu den Pensionierten und pflegt die Beziehungen zu Sozialdiensten. [1] Sie ist die Nachfolgerin von Lina Kaufmann (1903–1999), die seit 1938 eine ähnliche Funktion innehatte.
1978 «Fräulein Mark», wie sie in der Fabrik genannt wird, gibt aus gesundheitlichen Gründen ihren Dienst in der Papierfabrik auf. Sie galt als «Eusi gueti Seel» und zeigte «viel Einfühlungsvermögen ... Es war nicht immer leicht, in jeder Situation gewachsen zu sein. Ihre besonderen Fähigkeiten und ihre Freude am Beruf waren ihr aber von Nutzen. Manch spontaner Dankesbrief bezeugte uns die grosse Hilfsbereitschaft von Fräulein Mark.» Sie kehrt in ihre Heimat Almens GR im Domleschg zurück. [2]
2000 Alma Mark stirbt am 20. Mai in ihrem 82. Altersjahr. [3]
Würdigung
Dass die Papierfabrik eine «Hauspflegerin» anstellte, zeigt einmal mehr das soziale Engagement, welches grosse Arbeitgeber im 20. Jahrhundert unter Beweis stellten. Alma Mark war eine Art Sozialfürsorgerin und achtete auf das Wohlergehen des aktuellen, erkrankten oder ehemaligen Personals.