Luzernerstrasse 70

Aus Chamapedia

Das Haus Luzernerstrasse 70, kurz nach der Fertigstellung, 1926
Alois Gössi mit Sohn Hermann vor dem Haus, undatiert (um 1928)
Die Liegenschaft Luzernerstrasse 70, dahinter die Luzernerstrasse 68, mechanische Werkstätte und Garage Reck, später Garage Staub, undatiert (nach 1929)
Die Luzernerstrasse, einige Jahre nach deren Pflästerung: wenige Autos auf der Strasse, dafür Platz für Kinder. Dahinter die Luzernerstrasse 70, 1931

Die 1926 erbaute Liegenschaft ist die letzte an der Luzernerstrasse auf Chamer Gemeindegebiet. Schuhmacher Alois Gössi richtete hier seine Werkstatt ein.


Chronologie

vor 1926 Mit seiner Frau Sophie (1888–1987) lebt Alois Gössi (1887–1957) im obersten Stock an der Luzernerstrasse 80 (Haus Villiger, später Corrent), wo auch sein erster Sohn Hermann auf die Welt kommt. Dort richtet er seine Schuhmacherwerkstatt ein. [1]

1925 Bauer Baumgartner verkauft Alois Gössi an der Grenze von Cham zu Hünenberg, an der Luzernerstrasse 70, eine Parzelle Land. Er beginnt mit dem Bau eines eigenen Hauses nach den Plänen von Baumeister Wilhelm Hauser (1874–1943). [2]

1926 Das dreistöckige Haus (Ass.-Nr. 370a) mit gemauertem Sockelgeschoss ist gebaut und einzugsbereit. [3] Im Erdgeschoss richtet Alois Gössi erneut eine Schuhmacherwerkstatt ein.

Im Vertrag zum Landkauf ist festgehalten, dass der Käufer vier Meter des Grundstücks abtreten muss, sollte einmal eine Strasse kommen. So wird erst später die Birkenstrasse gebaut, die zwischen dem Haus Gössi und der Mechanischen Werkstatt und Garage Reck (später Garage Staub) in nördlicher Richtung zur Pilatusstrasse führt.

1956 Das Haus erhält eine Eternitverkleidung.

1958 Nach dem Tod von Alois Gössi übernimmt Sohn, Maurermeister Jakob Gössi (*1928), die Liegenschaft. [4]

1961 Nördlich des Hauses wird ein Anbau realisiert (Ass.-Nr. 370b).

2018 Das Haus ist auf Jakob Gössi eingetragen. [5]

2022 Die Liegenschaft gehört Brigitte Slatter-Gössi und Christopher Gregory Slatter. [6]


Einzelnachweise

  1. Die Einträge basieren auf Aufzeichnungen und Recherchen von Brigitte Slatter-Gössi, Enkelin von Alois Gössi [Stand: 12.02.2018]
  2. Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 130
  3. Staatsarchiv Zug, G 617.6.3, Assekuranzregister Cham, 2. Generation (1868–1929), 2. Band
  4. Staatsarchiv Zug, G 617.6.5, Assekuranzregister Cham, 3. Generation (1929–1960), 2. Band
  5. www.zugmap.ch, Eintrag Grundstücknummer 14 [Stand: 27.01.2018]
  6. www.zugmap.ch, Eintrag Grundstücknummer 14; Grundbuchfläche: 536 m²; Gebäude: 152 m²; übrige befestigte Fläche und Trottoir: 86 m²; Gartenanlage: 298 m² [Stand: 12.09.2022]