Kopp-Hausheer Casimir (1890–1968)
Der Kaminfeger aus Beromünster wurde in Cham ansässig. Durch seine berufliche Tätigkeit kam er zu vielen Menschen in Cham ins Haus und damit in Kontakt. Er wohnte im Haus Uferau am Andreasweg 10.
Stationen
1890 Casimir Kopp kommt am 10. August in Beromünster LU zur Welt. [1]
1926 Kaminfegermeister Casimir Kopp zieht nach Cham und heiratet Marie Kopp-Hausheer (1894–1966). Sie bekommen am 20. Dezember einen Sohn, der nach seinem Vater ebenfalls Casimir genannt wird (später Casimir Kopp-Hodel 1926–2014). [2]
1928 Kopp ist bei den Chamer Schützen aktiv. Er entwirft den Fahnenschrank für die Chamer Standschützen, den hinterher Schreinermeister Gottfried Baumgartner (1878–1942) aus Hagendorn anfertigt. [3]
1930 An der «äusseren Zugerstrasse», «an damals abseits scheinender Stelle des Dorfes Cham», erbaut Casimir Kopp das Haus Uferau. [4] Es bekommt später die Adresse Andreasweg 10. Unter dem Dachgiebel lässt Kopp die Familienwappen Kopp und Hausheer anbringen. [5] Im Erdgeschoss befinden sich die Nutzräume, im Hochparterre die Wohnräume der Familie Kopp-Hausheer, der erste Stock wird vermietet und in der zweiten Etage sind die Schlafräume der vier Kinder (drei Mädchen und ein Junge) eingerichtet. Damals befindet sich neben dem Haus eine Passerelle zum Überqueren der Bahnlinie als direkter Zugang zum Strandbad Cham. [6]
1943 Casimir Kopp ist Mitglied der deutschfreundlichen «Eidgenössischen Sammlung». Er taucht auf jeden Fall auf deren Mitgliederliste vom 31. Juli 1943 auf. [7]
1944 Als es um die Renovation und die bauhistorische Untersuchung der Kapelle St. Andreas geht, wirkt Kopp ehrenamtlich mit. Er reinigt das Mauerwerk mit Besen und Bürsten. [8]
um 1960 Kaminfeger Kopp stockt das Haus Uferau auf, das zweite Geschoss erfährt einen Ausbau und wird um einen Balkon ergänzt. Ebenfalls wird ein Teil der Grünfläche für den Bau des Nachbarhaus Andreasweg 12 zur Verfügung gestellt. [9]
1968 Casimir Kopp-Hausheer stirbt am 24. Februar im Alter von 78 Jahren. In einem Nachruf heisst es, er habe «neben seinem Beruf eine besonders Vorliebe für Urgeschichte» gehabt. [10]
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv Bern, 4320 (B) 1968/195, B. 23
- ↑ www.uferau.ch [Stand: 10.11.2022]
- ↑ Merz, Anna, Jubiläumschronik 400 Jahre Schiesssportverein Cham-Ennetsee, Cham 2012, S. 46
- ↑ Zugersee-Zeitung, 11.12.1953
- ↑ www.uferau.ch [Stand: 10.11.2022]
- ↑ www.uferau.ch [Stand: 04.10.2022]
- ↑ Bundesarchiv Bern, 4320 (B) 1968/195, B. 23
- ↑ Zuger Neujahrsblatt 1944, S. 55
- ↑ www.uferau.ch [Stand: 04.10.2022]
- ↑ Zuger Neujahrsblatt 1969, S. 68