Hausheer-Husistein Bartholomäus (1872–1928)

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Portrait von Hausheer-Husistein Bartholomäus (1872–1928)
Portrait von Bartholomäus Hausheer-Husistein (1872–1928)

Vorname: Bartholomäus
Nachname: Hausheer-Husistein
Geschlecht: männlich
Geburts­datum: 8. Februar 1872
Geburt­sort: Cham ZG
Todes­datum: 17. November 1928
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Landwirt
Amt: Kirchenrat, Kantonsrat
Religion: römisch-katholisch
Partei: Katholisch-Konservative Partei

Wie seine Vorfahren war auch Bartholomäus Hausheer Pächter auf dem Hof Hatwil, der zum Zisterzienserinnenkloster Frauenthal gehört. Daneben engagierte er sich politisch im Chamer Kirchenrat und im Zuger Kantonsrat.



Todesanzeige von Bartholomäus Hausheer-Husistein
Leo Hausheer (1901–1925), der mit 24 Jahren verstorbene Sohn von Bartholomäus Hausheer


Stationen

1872 Bartholomäus Hausheer erblickt am 8. Februar in Hatwil das Licht der Welt. Sein Vater ist Bürger- und Kantonsrat Heinrich Hausheer (1833–1900), seine Mutter Elisabetha, geborene Hausheer (gest. 1898), stammt vom Hof Letten in der Gemeinde Steinhausen. Sein älterer Bruder Jakob (1864–1957) ist von 1901 bis 1927 Bürgerpräsident von Cham, ein weiterer Bruder – Moritz (1863–1928) – wird Pfarrer in Neuheim und Menzingen. [1]

1878 Bartholomäus besucht die Primarschule im Kaplanenhaus in Niederwil und die Realschule im Konvikt St. Michael in Zug. Im Militär wird er Trainsoldat. [2]

1898 Bartholomäus Hausheer heiratet Marie Husistein ab dem Löbernhof in Cham. Sie führen eine glückliche Ehe, Marie bringt vier Söhne zur Welt. [3] Der älteste Sohn Heinrich (1899–1974) wird Viehzüchter und später ebenfalls Politiker im Zuger Kantonsrat.

1900 Nach dem Tod von Vater Heinrich übernimmt Bartholomäus Hausheer den Hof Hatwil in Pacht. [4] Der Hof gehört dem Zisterzienserinnenkloster Frauenthal.

1906 Am 25. November wird Bartholomäus Hausheer für die katholisch-konservative Partei in den Kantonsrat gewählt. Er bleibt für eine Legislatur im Rat (bis 1910). [5]

1911 Hausheer politisiert nun auf kommunaler Ebene. Am 20. August wird er in den Kirchenrat gewählt. In diesem Gremium bleibt er bis zu seinem Tod. [6]

1925 Schwere Schicksalsschläge treffen Bartholomäus Hausheer: Seine Ehefrau stirbt, kurze Zeit später auch sein Sohn Leo (1901–1925), der Theologie studiert und wohl Priester werden soll. Bartholomäus erkrankt ernsthaft und erholt sich nicht mehr. [7]

1928 Bartholomäus Hausheer stirbt am 17. November. [8]


Einzelnachweise

  1. Zuger Nachrichten, 21.11.1928
  2. Zuger Nachrichten, 21.11.1928
  3. Zuger Nachrichten, 21.11.1928
  4. Zuger Nachrichten, 03.04.1900
  5. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  6. Staatsarchiv Zug, Zuger Personen- und Ämterverzeichnis [Stand: 01.03.2024]
  7. Zuger Nachrichten, 21.11.1928
  8. Zuger Nachrichten, 19.11.1928