Gretener-Meier Louise (1892–1973)
Louise Gretener-Meier wuchs in bäuerlichem Umfeld in Bibersee auf und zog an der Seite ihres Mannes Basil Gretener vier Kinder auf.
Stationen
1892 Louise Maria Meier kommt am 27. Oktober zur Welt. Sie ist die Tochter von Kaspar (1860–1923) und Seraphine (1860–1947) Meier-Hausheer, die in Bibersee einen Hof bewirtschaften. Kaspar ist Bürgerrat, von 1886 bis 1900.
um 1910 Nach dem Besuch der obligatorischen Schulzeit tritt Louise in die Hauswirtschafts- und Bäuerinnen-Schule des Kloster Frauenthals ein, wo sie sich als Schneiderin ausbilden lässt. [1]
1914 Bei der Fahnenweihe der Schützengesellschaft Hagendorn-Wyl lernt Louise den Briefträger Basil Gretener (1886–1959) kennen, der in seinen Memoiren von einem «inneren Verhältnis zu Louise Meier» schreibt und: «... dazu gesellte sich noch das Schicksal, dass ich fast täglich ihr Wohnhaus in Bibersee betreten musste.» [2] An Ostern 1914 feiern sie Verlobung mit einer Reise nach Fischingen TG zu Basils Schwester Marie. [3] Doch aus einer Heirat wird vorläufig nichts – der Erste Weltkrieg bricht aus und Basil wird eingezogen.
1915 Nun können die Hochzeitglocken läuten: Pfarrer Anton Müller (1878–1939) traut das Paar am 12. April. Gefeiert wird im «Bären». Danach ging es per Fuhrwerk auf eine Rundfahrt nach Walchwil zum Zobig. «Nach alter Regel und Gebrauch entschwanden wir der Hochzeitsgesellschaft und begaben uns auf die Hochzeitsreise: Luzern, Bern, Basel, Schaffhausen, Zürich.» Das junge Paar zieht in die von Basil im Jahr 1913 erworbene Wohnung an der Rigistrasse ein. [4]
1917 Die Tochter Louise (1917–1984, später Limacher) kommt auf die Welt, zwei weitere folgen: Anna (1921–1958, später Stöckli), und Maria (1932–2021, später Köppel) sowie Sohn Oskar (1925–1994). [5]
1918 Die Wohnung an der Rigistrasse wird an die Papierfabrik verkauft und die Familie zieht an die Hünenbergerstrasse 18. [6]
1922 Die Geschwister Zimmermann verkaufen das Haus an Basil Gretener. [7]
Heuernte 1936 mit Kuh und Ross auf dem Hof Stumpen: Burkard Baumgartner, Marie Baumgartner-Meier mit Schwester Louise Gretener-Meier, Burkard Baumgartner. Auf dem Fuder: Oskar Gretener, Rita und Kaspar Baumgartner
1936
Die Familie lebt in bescheidenen Verhältnissen: «Der kleine Lohn drängte zur äussersten Sparsamkeit.» [8] Louise liefert zum Einkommen einen Zustupf mit Nähen für Kunden und im Heuet, so beispielsweise bei Louises Schwester Marie auf dem Hof Stumpen. [9]
1951 Basil geht als Briefträger in Pension und das Paar unternimmt nun auch Reisen.
1959 Basil stirbt am 24. Juli. Louise übernimmt das Haus.
1961 Louise Gretener verkauft das Haus [10] und zieht in eine Dachwohnung an der Nestléstrasse 14, welches Haus ihrem Schwager Arnold Limacher-Gretener (1909–1973) gehört. [11]
1973 Louise Gretener-Meier stirbt am 18. Januar in Cham. [12]
Personen
Die Eltern von Louise: Kaspar (1860–1923) und Seraphina Meier-Hausheer (1860–1947)
Einzelnachweise
- ↑ Freundliche Mitteilung von Wolfgang Köppel, Oberrüti, 09.02.2024
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Staatsarchiv Zug, G 617.6.3, Assekuranzregister Cham, 2. Generation (1868–1929), 2. Band
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Basil Gretener-Meier, «Lebensbeschreibung», Typoskript, 1952
- ↑ Staatsarchiv Zug, G 617.6.5, Assekuranzregister Cham, 3. Generation (1929–1960), 2. Band
- ↑ Freundliche Mitteilung von Thomas Gretener, Cham, 09.02.2024
- ↑ Zuger Tagblatt, 18.01.1973