Babst-Krummenacher Hans (1918–1962)
Hans Babst-Krummenacher war ein Chamer Kürschner, christlich-sozialer Arbeitersekretär und Kantonsrat. Später wirkte er auch noch als Grossrat im Kanton Luzern.
Stationen
1918 Hans Babst kommt am 26. Juni in Willisau LU zur Welt. [1] Seine Eltern heissen Albert (1880–1957) und Marie Babst-Lampart (1882–1923). Er lernt den Beruf des Kürschners.
Nach der Lehre ergreift er zuerst eine geistliche Laufbahn: Er geht als Missionar und mit missionarischem Eifer nach Algier in Algerien. «Er kam aber zur Einsicht, dass er eine weltliche Lebensaufgabe zu erfüllen hatte.» [2] Er kommt nach Cham und heiratet Mathilde Krummenacher, genannt Thildy (1920–2001).
1947 Babst wird als Vertreter der Christlichsozialen in den Kantonsrat gewählt. [3] Er gilt als «beredter, feuriger junger Mann» der christlichsozialen Arbeiterbewegung und tritt im Kantonsrat «unerschrocken, doch taktvoll» auf. Im gleichen Jahr wird er Sekretär des Schweizerischen Verbands christlicher Textil- und Bekleidungsarbeiter und verlegt seinen Wohnsitz nach Luzern (bis 1956). [4]
1948 Weil er in Luzern wohnhaft und als Gewerkschaftssekretär viel unterwegs ist, demissioniert Babst nach einem Jahr als Zuger Kantonsrat.
1956 Die Luzerner wählen Babst in den Grossen Rat des Kantons Luzern.
1962 Hans Babst stirbt am 16. Mai im Alter von nur 45 Jahren in Rothenburg LU. [5] Er hinterlässt seine Frau und sieben Kinder. [6]
Würdigung
Hans Babst war an allen Orten, egal ob in Algier, Cham oder Rothenburg, überaus aktiv: «Überall, wo er mitarbeitete, drängte er als ruhelose aktive Natur zu ernsten Taten. Seine imponierende Beredsamkeit wurzelte in einer tiefen Überzeugung und wurde getragen von einem festen zielbewussten Willen.» [7]