Wegkreuz Frauenthalerwald
Das Wegkreuz im Frauentalerwald am einstigen Fussweg von Lindencham zum Kloster Frauenthal stammt aus dem 3. Viertel des 19. Jahrhunderts. Es ersetzte ein Vorgängerkreuz von unbekannter Machart. Der Findlingssockel mit der Jahreszahl «1774» stammt aber noch vom ursprünglichen Wegkreuz. Das Wegkreuz steht heute unweit der Strasse von Hagendorn ins Frauenthal.
Chronologie
1774 Maria Agatha Herzog (1723–1806), Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Frauenthal von 1771 bis 1806, lässt am Fussweg von Lindencham ins Frauenthal im Frauentalerwald ein Wegkreuz errichten. Die Jahrzahl «1774» ist auf dem Findlingssockel eingraviert, ebenso das Wappenzeichen der Äbtissin Herzog. [1]
ca. 1850 bis ca. 1875 Zu einem unbekannten Zeitpunkt im 3. Viertel des 19. Jahrhunderts wird ein Vorgängerkreuz durch das heutige gusseiserne Kreuz ersetzt. [2]
2002 Das Wegkreuz wird (durch einen Autounfall?) beschädigt und muss erneuert werden. [3]
2024 Das Wegkreuz ist im Inventar der geschützten Denkmäler der Gemeinde Cham enthalten. [4]
Beschreibung
Auf dem 1.60 Meter hohen Findlingssockel steht das etwa 1.20 Meter hohe Gusseisenkreuz mit «reichen, durchbrochenen Verzierungen sowie figürlichen Darstellungen auf dem Längs- und Querbalken ... es ist seiner aufwändigen kunsthandwerklichen Ausgestaltung von sehr hoher kunsthistorischer Bedeutung». [5]
Fotogalerie
Wegkreuz Frauentalerwald, Detailaufnahmen vom 31. März 2019
Aktueller Kartenausschnitt
Einzelnachweise
- ↑ Grünenfelder, Josef, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Neue Ausgabe, Bd. 2, Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Bern 2006, S. 253
- ↑ Vgl. Anmerkung 1 (Grünenfelder), S. 253
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt zur Bestandesaufnahme historischer Bauten im Kanton Zug [Stand: 07.03.2019]
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Inventar der schützenswerten Denkmäler der Gemeinde Cham, Grundstücknummer 1107 [Stand: 15.05.2024]
- ↑ Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Datenblatt zur Bestandesaufnahme historischer Bauten im Kanton Zug [Stand: 07.03.2019]