Stuber-Waller Barbara (1881–1962)

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Portrait von Stuber-Waller Barbara (1881–1962)
Portrait von Stuber-Waller Barbara (1881–1962)

Vorname: Barbara
Nachname: Stuber-Waller
Geschlecht: weiblich
Geburts­datum: 12. Februar 1881
Geburt­sort: Hünenberg ZG
Todes­datum: 16. Oktober 1962
Todes­ort: Cham ZG
Beruf: Hebamme

Barbara Stuber-Waller stammte aus Hünenberg und wirkte in Cham als Hebamme. Sie war im Ennetsee und im Freiamt bei rund 1700 Geburten mit dabei.




Stationen

1881 Barbara Waller kommt am 12. Februar in Hünenberg zur Welt. Die Schulen besucht sie im Ehret in Hünenberg, darauf folgen verschiedene Stellen in Haushalten. Schliesslich findet Barbara Waller Arbeit in der Anglo-Swiss Condensed Milk Company in Cham. [1]

1900–1901 Barbara Waller bildet sich weiter. Sie belegt als jüngste von 14 Teilnehmerinnen den Hebammenkurs im Frauenspital Zürich. [2]

1901 Nach Abschluss der Ausbildung wird sie Hebamme in Hünenberg. Sie arbeitet 9 Jahre in Hünenberg. Ihr Wirkungskreis reicht bis ins Freiamt. Sie muss immer wieder lange Fussstrecken zurücklegen. [3]

um 1903 Sie lernt als eine der ersten Frauen in der Region Velofahren, um schneller zu den Gebärenden zu gelangen. Dafür wird sie anfänglich verspottet. Oft ist sie schneller vor Ort als der Arzt, der mit Ross und Wagen kommt. [4]

1905 Barbara Waller heiratet Gottfried Stuber von Risch. [5]

1910 Mit ihrem Mann pachtet sie einen Bauernhof in Risch und bewirtschaftet diesen bis 1923. [6] Barbara Stuber–Waller arbeitet nun neben ihrer Tätigkeit als Mutter und Bäuerin als Hebamme in Risch. [7]

1938 Die Familie Stuber-Waller zügelt nach Hünenberg auf die Liegenschaft Wartstein. Auch dort ist Barbara Stuber als Hebamme tätig. Nach dem Tod ihres Mannes zieht Barbara Stuber-Waller nach Cham und ist weiterhin als Hebamme tätig. [8]

1945 Die jüngste Tochter von Barbara Stuber-Waller wird ebenfalls Hebamme. [9]

1940er-Jahre Barbara Stuber lernt Autofahren und gelangt fortan mit dem Auto zu den Gebärenden. [10]

1951 Barbara Stuber–Waller feiert ihren 70. Geburtstag. In der «Zugersee Zeitung» erscheint eine Laudatio. Sie hat bisher über 1500 Kindern zu einer glücklichen Geburt verholfen. [11]

1959 Ein Schicksalsschlag für Barbara Stuber-Waller: Ihre zweitjüngste Tochter stirbt. [12]

1962 Barbara Stuber-Waller stirbt am 16. Oktober im Alter von 82 Jahren. Sie wirkte bei rund 1700 Geburten als Geburtshelferin mit. [13]

Einzelnachweise

  1. Zugersee-Zeitung, 16.11.1962
  2. vgl. Anmerkung 1; Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  3. Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  4. Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  5. vgl. Anmerkung 1
  6. vgl. Anmerkung 1
  7. Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  8. vgl. Anmerkung 1
  9. vgl. Anmerkung 1
  10. Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  11. Zugersee Zeitung, 16.02.1951
  12. vgl. Anmerkung 1
  13. vgl. Anmerkung 1