Johannisstrasse 23, Schulhaus Städtli II
Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts werden in den 1990er-Jahren auch im Chamer Ortszentrum neue Schulhäuser gebaut. Im Quartier Städtli wird 1994/1995 der Erweiterungsbau Städtli II realisiert.
Chronologie
1992 An der Gemeindeversammlung vom 29. Juni bewilligen die 254 Anwesenden einen Kredit von 6 Millionen für den Kauf von 7000 Quadratmetern Land für eine neue Schulanlage im Städtli. Gleichzeitig wird das Land in eine Zone des öffentlichen Interesses für Bauten und Anlagen umgezont. [1] Am 2. November geben die Chamer Stimmbürger einen Projektierungskredit von knapp einer Million Franken frei.
1994 An der Gemeindeversammlung vom 28. März genehmigen die Chamerinnen und Chamer – mit zwei Gegenstimmen – den Baukredit von 16,9 Millionen für die neue Schulanlage Städtli II. Davon übernimmt der Kanton 4,8 Millionen. [2] Es soll ein dreigeschossiges Schulhaus mit Unterrichtsräumen, Infrastrukturräumen (Lehrerzimmer, Sammlungsräume, Hauswartwohnung etc.), einer Turnhalle und einem eingeschossigen Kindergarten entstehen. Am 7. April fahren die Baumaschinen auf. [3] Federführend bei der Planung sind die beiden Zuger Architekten Hans-Peter Ammann (1933–2021) und Peter Baumann (*1938).
1995 Das neue Schulhaus ist fertig: Der Bau umfasst 22 Unterrichtsräume und eine Turnhalle, vier Kindergärten und 40 Infrastrukturräume. Zu Beginn des Schuljahrs 1995/1996 ziehen die Schülerinnen und Schüler ein. Am 16. September wird der funktionale Bau offiziell eingeweiht. Die Zuger Nachrichten kommentieren «Ein sympathischer Bau, kein Geniestreich, aber im heutigen Vergleich sehr gelungen.» [4]
2019 Im Schuljahr 2019/2020 werden im Städtli II zwei Kindergartenklassen geführt. Die Schüler und Schülerinnen werden in sieben Primarschulklassen unterrichtet. [5]
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